Masken sind doch sinnvoll in der Coroana Krise
Das Robert-Koch-Institut hat in der Coronakrise seine Einschätzung für das Tragen von Mundschutz geändert: Wenn Menschen - auch ohne Symptome - vorsorglich eine Maske tragen, könnte das das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern, hieß es auf der Internetseite der Bundesbehörde.
Nicht jeder, der mit Sars-CoV-2 infiziert ist, bemerke das auch, hieß es. Manche Infizierte erkrankten gar nicht, könnten den Erreger aber trotzdem weitergeben.
Masken, auch selbstgenähte, reduzieren das Risiko andere anzustecken. Hier kommt es natürlich auf die Beschaffenheit und Handhabung an. Dichtgewebte dicke Baumwollstoffe sind besser als dünne und sollten unbedingt gut anliegen. Man sollte die Maske auch nicht zu oft mit den Händen berühren und vor allem regelmäßig bei mindestens 60 Grad waschen.
Zertifizierte OP- und Atemschutzmasken müssen medizinischem Personal vorbehalten bleiben, da sie aktuell Mangelware sind. Deshalb behelfen sich viele Menschen mit selbstgenähten Masken, Schals oder einem Mund-Nasen-Schutz aus weiteren Materialien wie Kaffeefilter.
So kann das Risiko, eine andere Person durch Husten, Niesen oder Sprechen anzustecken, verringert werden. Den Träger können sie auch vor größeren Tröpfchen aus der Umgebung schützen.
Einen ausreichenden Schutz vor Viren und Bakterien bieten auch sie nicht, weil die Masken nicht abschließend auf dem Gesicht sitzen. So können etwa kleine Tröpfchen in der Luft eingeatmet werden. Auch mit diesen Masken gelten also weiter die Regeln für Händehygiene und Sicherheitsabstand.
In Österreich gilt ab Montag den 6. April sogar Maskenpflicht für Kunden in den Supermarkt- und Drogerieketten. Jeder Kunde muss vor Betreten der Filiale eine Mund-Nasen-Maske aufsetzen. Diese werden von den Geschäften kostenlos verteilt, es können aber auch eigene Masken benutzt werden.
In Deutschland gibt es bis jetzt keine Verpflichtung zum Tragen einer Maske, aber immer mehr Menschen nutzen Sie bereits freiwillig, vor allem beim Einkaufen, wo die Ausweichmöglichkeiten begrenzt sind und man nach wie vor mit vielen Fremden Menschen in Kontakt kommt.
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