Corona-Virus in der 24 Stunden Pflege

 

Die Medien kennen aktuell nur ein Thema: das Corona-Virus (SARS-CoV-2) mit der daraus resultierenden Lungenkrankheit COVID-19, einer neuen akuten schweren Atemwegserkrankung. Dennoch herrscht viel Unsicherheit, ausgelöst vor allem dadurch, dass die europäischen Länder sehr unterschiedlich damit umgehen. In Deutschland zum Beispiel werden Schulen nur vereinzelt bei auftretenden Corona Ansteckungen geschlossen. In Polen hingegen hat die Regierung aktuell beschlossen, dass Universitäten, Schulen, Kindergärten und Kinos ab Montag nächste Woche geschlossen bleiben und Massenveranstaltungen abgesagt werden.

Keiner weiss so richtig, welche Einschränkungen noch kommen und in welchem Zeitrahmen das Corona-Virus uns beschäftigen wird.

 

Aktuelle Corona-Virus Lage in Deutschland

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Pandemiestatus ausgerufen und die Schulminister beraten über generelle Schulschließungen in Deutschland. Aktuell gibt es insgesamt 1.567 bestätigte Infektionen in Deutschland mit Stand vom 11. März 2020 mit steigender Tendenz. Vier infizierte Menschen sind bis jetzt gestorben. Es werden immer mehr Veranstaltungen abgesagt, auch unterhalb der offiziell vorgegeben Grenze von 1000 Teilnehmern, wie Gottesdienste, Schulveranstaltungen, private Feiern und Sportveranstaltungen. Passend zur Fastenzeit wird es sehr ruhig auf Deutschlands Straßen und viele haben Angst, dass das öffentliche Leben wie in Italien komplett zum Erliegen kommt.

 

Senioren gehören zur Risikogruppe

Ältere Menschen sind besonders gefährdet, vor allem über 80jährige haben das höchste Risiko an einer Infektion mit dem Corona-Virus zu sterben. Das liegt vor allem an einem schwächeren Immunsystem. Wie beim Grippe-Infekt sind auch Patienten mit Vorerkrankungen stärker gefährdet, was den Verlauf und die Sterblichkeit betrifft. Infizierte, die auch unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Krebs oder chronischen Atemwegserkrankungen leiden sind am stärksten gefährdet laut einer Studie aus China.

Vor diesem Hintergrund gewinnt die Infektionsprävention in Form von Hygienemaßnahmen bei der häuslichen 24 Stunden Pflege von älteren, pflegebedürftigen Menschen an Bedeutung.

 

Wie wird das Virus übertragen?

Das Coronavirus wird von Mensch zu Mensch mittels Tröpfcheninfektion übertragen. Dies erfolgt über die Schleimhäute oder indirekt über die Hände, die kurze Zeit später dann Kontakt mit den Schleimhäuten haben. Die präventiven Verhaltensweisen sind mit denen zum Schutz vor Grippeviren identisch: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen, richtiges Husten und Niesen sowie Abstand zu Erkrankten halten – das sind die effektivsten Schutzmaßnahmen im Alltag. Auch Händeschütteln sollte unterlassen werden.

 

Pflegende Personen müssen vermehrt auf Hygiene achten

Pflegende Personen haben direkten Kontakt mit der Risikogruppe Nummer eins: älteren und kranken Menschen. Hier geht es weniger um Eigenschutz, als darum die pflegebedürftigen älteren Menschen nicht anzustecken. Deren Bewegungsradius und somit Kontakt mit anderen Menschen ist durch die Pflegebedürftigkeit sowieso eingeschränkt. Wir haben unsere Betreuungskräfte bereits über die notwendigen Hygiene-Maßnahmen informiert. Diese Maßnahmen sind bereits seit langem Teil der Gesundheitsprävention in der häuslichen 24 Stunden Pflege, damit sich schutzbedürftige ältere Menschen auch mit anderen Viren nicht infizieren.

 

Welche Symptome treten auf?

Nach derzeitigem Wissen löst das Corona-Virus SARS-CoV-2 in der Regel Fieber, Husten und Abgeschlagenheit aus. Auch heftigere Symptome wie eine Lungenentzündung können auftreten. Weitere Symptome können Schüttelfrost, Übelkeit, Kopfschmerzen und Atemnot sein. Auch typische Grippesymptome wie Schnupfen oder Halskratzen können laut Robert Koch-Institut dazugehören. Einige Betroffene leiden laut Bundesgesundheitsministerium auch an Durchfall.

Die Inkubationszeit – der Zeitraum zwischen Infektion und Beginn von Symptomen – soll nach bisherigem Wissen zwei bis 14 Tage betragen. Eine spezielle Therapie zur Behandlung der Infektion gibt es bislang nicht, lediglich die Symptome können mit Medikamenten abgemildert werden.

Todesfälle traten allerdings bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren oder bereits zuvor an chronischen Erkrankungen litten.

 

Ist ein Mundschutz notwendig?

Experten halten das Tragen eines Mundschutzes, um eine Ansteckung mit Sars-CoV-2 zu vermeiden, derzeit für unnötig. Dem Robert-Koch-Institut liegen keinerlei Belege vor, dass sie das Ansteckungsrisiko für eine gesunde Person signifikant verringern. Die WHO warnt sogar vor dem Tragen der "schützenden" Masken. Sie würden den Trägern ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln. Dadurch würden andere, viel wesentlichere Schutzmaßnahmen vernachlässigt.

 

Weitere tagesaktuelle Informationen finden sie unter folgendem Link:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html

 

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